Montag, 20. Mai 2013

Say „Goodbye Te Puke Family“ – but „Hello to the other part of the family that we met in Taupo again” :)


Hallo meine Lieben!
Unglaublich, wie schnell der Januar vergangen ist..! Ich dachte die ganze Zeit, es ist nicht viel passiert, aber wenn man zurückblickt.. Sylvester, zwei Arbeitsplatzwechsel (gleiche Arbeit, anderer Boss), viele neue Leute, Strand und vier Ortswechsel innerhalb von vier Tagen. Te Puke – Auckland, Auckland – Matamata, Matamata – Rotorua, Rotorua – Taupo (wo wir uns jetzt auch befinden, aber der Reihe nach)
Zunächst, Sylvester! Wie ich schon in meinem letzten Eintrag geschrieben habe, sind wir am 31.12. gegen Abend in den nächstgrößeren Ort namens Mount Maunganui zu neunt mit vier Vans, gestartet. Da es in Neuseeland so gut wie keine privaten Feuerwerke gibt, wurde dort von einer kleinen Insel im Meer, nahe dem Beach, ein öffentliches abgeschossen. Wir parkten also unsere Vans direkt am Strand, glühten im Auto vor und setzten uns an den Strand. Es waren wahnsinnig viele Leute dort, die nach dem Feuerwerk – um punkt 12:15 am – wieder nach Hause strömten. Wir wurden dann noch von einem kwi auf eine Houseparty eingeladen, was dann aber nicht so ganz hinhaute, weil diese eewig weit weg war. Daher saßen wir so noch zusammen. Ratschten, lachten..es war ne richtig coole Gemeinschaft und Gruppe, um ins neue Jahr zu feiern, unfucking fassbar schön :D .
Am 3. Januar konnte ich dann auch endlich anfangen zu arbeiten. Kwithinning auf nem Orchard IRGENDWO im NIRGENDWO aufm Berg (jedoch mit Handyempfang..immerhin! :D ).
Da die Erntezeit der Kiwis noch nicht begonnen hat, gilt es beim thinning, die kaputten, zu kleinen oder flachen, weg zu picken, damit die anderen wachsen können. Eigentlich nicht schwer. Du läufst durch die eewig langen Reihen von Bay zu Bay (sind ca 5×5 Meter) und pickst. Ein großer Vorteil ist, dass du unter dem „Kiwidach“ im Schatten bist. Es erhitzt sich darunter zwar an manchen Tagen stark, aber ist auszuhalten.. :P .
Eigentlich auch nicht sonderlich schwer. Auf jedem Orchard (auch bei den anderen aus dem Hostel), haben sich die Inder niedergelassen und predigen jedem Employee, sprich uns, täglich dasselbe.
„Don’t pick up good fruits! If you’re not sure, LEAVE IT!” “Do it fast! But…don’t miss!” “You missed a lot” (im Endeffekt wurden ZWEI vergessen.. :D ). In ihrem indisch-Englisch hört sich das einfach nur unglaublich an. Wahre Insider, die im Hostel deshalb entstanden sind! :D
Und nach der Arbeit die unglaublich schwere Entscheidung „Strand oder Wasserfall?“ :)
So, warum nun der schnelle, vielseitige Ortswechsel in so kurzer Zeit? Nun ja, Anna hatte am 24. Geburtstag. Da zwei Freundinnen von ihr zu dieser Zeit in Auckland waren, und sie ausgemacht haben, diesen dort zu feiern, war das unser erstes Ziel. Es war echt der Hammer, obwohl es mir in Auckland nicht sehr gut ging. Alles erinnert einen an die ersten Tage, als man grade in Neuseeland angekommen ist. Ich hab viel an Daheim gedacht. Der viele Trubel, die Autos, die Lautstärke und Hitze hat das Ganze nicht sehr viel besser gemacht.
Anna und ich waren uns einig, am nächsten Tag gleich nach Matamata aufzubrechen. (HOBBITON!!)
Dort haben wir das Backpackerleben noch einmal richtig nahe gebracht bekommen, indem wir den Van einfach auf dem Parkplatz mit einem sauberen, großen Toilettenhäuschen abstellten und recht früh schlafen gingen, um den Schlafmangel der letzten Nacht, wieder auszugleichen.
Für alle, denen der Name unbekannt ist, Hobbiton ist das „Auenland“ aus „der Herr der Ringe“. Das Zuhause der Hobbits! Es liegt weit oben am Berg. Du musst eine Tour buchen, um dorthin zu gelangen mit Guide und kostenlosem Ginger Beer im Grünen Drachen, aber es hat sich definitiv gelohnt!
Das Dorf ist mit solch einer Liebe, so detailgetreu aufgebaut worden. Wird jeden Tag bewässert, was das Gras dort noch grüner erscheinen lässt! Kleine Stühle, Bänke, Wäscheleinen. Ja sogar ein Brunnen, Bienenstöcke, Gemüse- und Blumenbeete, Gieskännchen etc machen das Zuhause der Hobbits perfekt! :)
Am gleichen Tag ging es noch auf Rotorua. Ich wurde schon gewarnt und wusste also darüber Bescheid, dass es in der Stadt überall nach Schwefel, vergleichsweise auch nach verfaulten eiern, riecht. Im City Center ist es wirklich sehr extrem. Und da ich unbedingt eine Tour durch ein Maori Dorf machen wollte, und dies erst am nächsten Tag wieder möglich war, mussten wir eine Nacht in Rotorua bleiben. Im i-site (gibt’s in jeder Stadt, sowas wie eine Touristinformation mit Auskunft über Aktivitäten, Schlaf- oder Campingmöglichkeiten..ALLES in und um den Ort, in dem man sich gerade befindet) hat man uns das Base Hostel empfohlen.
Eine gute Wahl! Wir konnten in unserem Van auf dem Parkplatz vorm Hostel schlafen, die Vacilities trotzdem komplett benutzen UND es hatte sogar einen POOL! Wir konnten unser Glück kaum fassen! Und das als Backpacker?! Das hat unsere Nacht in Matamata auf jeden Fall wieder gut gemacht! :D
Am nächsten Tag mussten wir früh raus, da um 9 meine Tour durch das Maori Village Whakarewarewa begann. Unglaublich interessant! Das Dorf RAUCHT einfach aus allen kleinen Teichen, die sich dort befinden. Wir hatten sogar Glück und konnten den ca 30 Meter hohen Ausbruch des Geyser’s bewundern. Auf der anderen Seite sind die Traditionen, die Geschichte und Menschen so unglaublich interessant. Unser Guide gab uns einen tiefen Einblick in sämtliche Bräuche und ihre Art zu leben. Der Tour folgte eine Haka Show. Auf jeden Fall als Touristenattraktionen ausgebaut, als altertümlich belassen. Trotzdem hat sie einen vollkommen eingenommen und begeistert. :)
Gegen Mittag traf ich mich wieder mit Anna und besuchten noch einen Park in Rotorua, wo es auch aus den Teichen blubbert und raucht, bevor wir uns auf die Reise nach TAUPO begaben.
Und wie dem Titel des Eintrags zu entnehmen ist, haben wir uns hier mit unseren argentinischen, dänischen und französischen Bekanntschaften wiedergetroffen, die wir zuvor im Hostel in Te Puke kennnenlernten, denn nach ein paar Partys und Strandbesuchen war das ganze Hostel einfach eine große Familie kann man sagen. Es ist so schön, wieder einen Teil hier zu treffen. Anna und ich sind überglücklich :)
Wir stellen außerdem jeden Tag fest, welch ein Glück wir haben, hier zu sein! Die Möglichkeit zu haben, eine Stunde durch PURE Landschaft zu fahren, die einfach atemberaubend ist und dich vollkommen einnimmt, die schönsten Städte oder Attraktionen zu sehen, andere Kulturen, Sitten und Leute, wie die, der Maoris oder anderer Länder (Argentinien, Dänemark, Frankreich, Israel, ..), kennenzulernen. Man kann sagen, wir genießen das Leben hier in vollen Zügen. Das Gleichgewicht zwischen Arbeit, Natur, Besichtigungen, feiern und relaxen war, gerade diesen Monat, einfach perfekt! Und ich denke, wir sind auf einem guten Weg, das auch so beizubehalten.
Wir arbeiten uns nun auf die Südinsel runter, um dort noch einmal für 2 Wochen kontinuierlich zu arbeiten und dann vielleicht sogar genug geld zusammen zu haben, um gar nicht mehr arbeiten zu müssen.
Liebe Grüße aus dem sonnig, warmen Taupo,
eure Krissi

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